No goes von Venedig? Nein, im Internet liest Du immer nur Beiträge über die schöne Lagunenstadt, als DAS Reiseziel für Fotografen und Kulturbegeisterte. Die Stadt ist auch schön, gar keine Frage, aber jede Medaille hat auch eine Schattenseite. Deshalb möchte ich in diesem Beitrag ein bisschen auf die Dinge eingehen, die Du in Venedig lieber nachlassen solltest.
Oben ohne in der Altstadt
Es ist verdammt verlockend bei den heißen Temperaturen sich zu entkleiden. Ob Frauen im Bikini-Outfit oder Herren oben ohne, zu viel nackte Haut ist absolut ungerne gesehen. Dass dieses Auftreten im Inneren der Gotteshäuser noch weniger gewünscht ist, brauche ich Dir nicht zu sagen oder? Es ist vielleicht in den engen Gassen sehr heiß und die Luft steht, gerade im Sommer ist es sehr schwül. Aber wenn Du das T-Shirt anlässt, vermeidest du gleichzeitig auch einen Sonnenbrand am ganzen Körper. 😉
Füttern der Tauben am Markusplatz
Bitte unterlasse das Füttern der Tauben. Gerade am Markusplatz tummeln sich immer wieder Tauben um vereinzelnte Menschen. Der Grund ist oftmals ein Foto – Reiskörner ausgeworfen, hunderte Tauben fliegen herbei, Schnappschuss und #photooftheday. Sieht vielleicht spektakulär aus, aber die Tiere verschmutzen, durch ihren Kot, den schönen Platz und die umliegenden kulturellen Gebäude. Wer erwischt wird, muss mit einer Strafe von bis zu 500 EUR rechnen. Außerdem musst Du zugeben, dass Tauben nun nicht zu den schönsten Tieren gehören. Wenn es so weitergeht, sieht man in zwei Jahren mehr Selfie-Sticks und Tauben, als Besucher, die sich faszienierende Gebäude ansehen wollen.
Picknick auf der Piazza
Bleibe ich gleich bei der Piazza, denn ebenso ungern gesehen, ist das Verharren von Touristenscharen auf und rund um den Markusplatz. Oftmals sind die Treppenaufgänge in den Säulengängen, durch sitzende Touristen blockiert. Dies ist strickt verboten, wird allerdings trotzdem gemacht. Über das ein oder andere schattige Plätzchen waren wir tatsächlich auch froh. Wer nach einem stundenlangen Fußmarsch eine Pause braucht, kann in den Giardini ex Reali Rast machen. Eine kleine Grünparkanlage mitten in der Stadt, ausgestattet mit ein paar Bänken – hier musst Du allerdings Glück haben, eine freie zu finden!
Auch Schwarzfahren zählt zu den no goes von Venedig
Ähnlich wie hier in Deutschland wird das Schwarzfahren in Venedig auch mit mindestens 50 EUR bestraft. Die Versuchung mag groß sein, aber die Kontrolleure machen gelegentlich ihre Runden an Board der vaporetti.
Zur falschen Zeit am falschen Ort
Originaler Mosaikfußboden, zweistöckige Arkadenwand und Glas aus römischer Zeit sind auf der Insel Murano zu finden. Für jeden Kunstfreund ein absolutes Muss. Wir beide sind nicht die absoluten Freaks, was die Innenbesichtigung angeht. Oftmals hat uns ein Blick und Foto von der Silhouette und dem äußeren Erscheinungsbild gereicht. Sehr berühmt ist die Insel auch wegen ihrer Glasindustrie. Ein Besuch in einem der Ateliers und im Museo del Vetro stand auf unserem Plan, wurde aber leider aufgrund des hohen Andrangs und meines unaushaltbaren Sonnenstichs vertagt. Was ist daran jetzt ein No go? Die Insel nicht gesehen zu haben wäre zum Beispiel eins, aber viel schlimmer ist zu den Stoßzeiten hinzufahren. Denn vom Piazza St. Marco dauert es schon eine gute dreiviertel Stunde mit dem Boot und oftmals kannst Du Dich glücklich schätzen, wenn du einen Stehplatz abbekommst. Also der frühe Vogel … fährt nach Murano!
Interessiert Dich noch mehr zu der Stadt Venedig – dann lass es mich wissen 🙂
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