Dicht beisammen – Haus an Haus, Amsterdam ist eine Stadt zum Verlieben. Die Hauptstadt der Niederlande bietet in fast jeder Straße ein schönes Foto-Motiv. Es gibt kultivierte Häuserfassaden, Hausboote und antike Kirchengebäude. Auch wenn Amsterdam für eine Hauptstadt nicht die größte Stadt ist, bietet sie viele Sehenswürdigkeiten. 750.000 Bewohner der Hafenstadt an der Nordsee genießen dabei ein organisiertes Verkehrsnetz.
Charakteristische, bemerkenswerte und kuriose Grachtenstadt
Im Schnitt gibt jeder Holländer im Jahr 80 € für Blumen aus. Die niederländische Kultur prägt schon seit Jahren das Mitbringen von einem Blumenstrauß. Ob zu einer Geburtstagsfeier oder einem Essen, der Tulpenstrauß ist häufig gerne gesehen. Die vielen kleinen Blumenläden an jeder Straßenecke haben sogar sonntags geöffnet.
Legal Cannabis konsumieren: In der Niederlande wird der öffentliche Verkauf von bis zu 5 Gramm Cannabis toleriert. Der Handel an sich ist illegal, bleibt jedoch ohne Strafverfolgung. Durch diese Duldung ist es möglich in über 100 Coffeeshops Softdrugs einzunehmen und zu kaufen. Für mich sind die grünen Zweige jedoch nichts.
Das angesprochene, organisierte Verkehrsnetz liegt in großen Teilen der Straßenbahn, aber auch dem Fahrradverkehr zu Grunde. Über ein Drittel der Amsterdamer bewegt sich täglich auf zwei Rädern. Beeindruckend sind dabei die Straßenwege, die in Amsterdam ausschließlich für die Fahrradfahrer errichten wurden. Es sollen sich über 550.000 Fahrräder in Amsterdam befinden, das würde bedeuten: 22 von 30 Bewohner besitzen einen Untersatz mit zwei Rädern.
Das Bild der Altstadt wird durch Grachten bestimmt, weshalb Amsterdam auch als “Venedig des Nordens” bezeichnet wird. Es gibt ungefähr 2400 Hausboote auf dem Wasser, die manchmal gut gepflegt und manchmal eher heruntergekommen wirken.
Was solltest Du Dir in Amsterdam nicht entgehen lassen?
Während meines Aufenthaltes bin ich weder im Van-Gogh-Museum, noch im Anne Frank Haus. Im Museum darf kein Bier konsumiert werden, daher fällt das flach. Vor dem Anne Frank Haus ist der Andrang so riesig und außerdem nieselt es zu dem Zeitpunkt draußen *mimimi*. Es verschlägt uns immer wieder in das Rotlichtviertel – merkwürdig bei zwei duften Typen. Gerne erinnere ich mich an die Situation zurück, wo es mich fast vom Fahrrad schmeißt. Nichts ahnend fahren wir durch die engen Straßen der Stadt, als sich links und rechts die Souvenir- und Süßigkeiten-Geschäfte in Schaufenster mit nackten Frauen verwandeln. Da bekommt der Begriff Süßigkeit doch gleich eine andere Bedeutung. Ganz davon ab, dass es untersagt ist in diesem Gebiet auf dem Fahrrad unterwegs zu sein, mussten wir jetzt spätestens absteigen – krass. Selbst kleine Kinder können mühelos oder aus Versehen Begutachter der leicht gekleideten Damen werden.
Nicht, dass ich noch nie eine Frau in Unterwäsche gesehen habe, aber im Vergleich zur Herbert-Straße in Hamburg bspw., wirken diese Gassen schon fast gewollt zugänglich für jeden Stadtbesucher. Eben noch Shoppen in der Einkaufsmeile, schwups bist Du hier gelandet. Stellt sich die Frage, wo mehr Geld ausgegeben wird. Wo Du in diesem Zusammenhang aber wirklich Geld lassen solltest, ist das Red Light Museum. Dir wird mehr als ein kleiner Einblick in das Leben und die Geschichte einer Prostituierten gegeben.
Begijnhof Amsterdam
Wer es auch mal ruhig, klein und liebevoll mag, der sollte den Begijnhof besuchen. Förmlich eine kleine Stadt in der Stadt. Eingegrenzt durch die weißen Häuserfassaden der eigenen Siedlung, bildet sich mitten in der Stadt ein eigenes kleines Dorf, wenn man so will. Eine winzige Kirche im Hof-Inneren wird beschönt durch laub-freudige, bunte Kastanienbäume und niedliche hergerichtete Vorgärten. Trotz einer Vielzahl an Touristen zu dieser Zeit, verhalten sich alle Besucher rücksichtsvoll und entspannt. Es hausten früher meist allein stehende Frauen, die einer religiösen Gemeinschaft angehörten, dennoch keine Nonnen sein wollten. Sie wurden Beginen genannt. Die letzte Begine verstarb 1971, dennoch wohnen zurzeit an die 100 Menschen in dem Hof. Der ruhige Ort ist täglich von 9 – 17 Uhr für jeden frei zugänglich.
An alle Food-Junkies unter euch: Wer in Amsterdam pervers geiles Essen zu sich nehmen will, der darf die Food-Hallen nicht auslassen. Selbst wenn Du nur gerne Fotos von Essen machst, solltest du Zeit mitbringen. Das Essen ist nicht teuer, aber auch nicht günstig – dafür aber sehr gut. Die Menge an kleinen, leckeren Gerichten bringt den einen oder anderen Geschmacks-Orgasmus von ganz allein.
Low Budget – Das Highlight für Fotografen mit Studenten Portemonnaie
Zugegeben der Blick von dem A’DAM LOOKOUT muss schon einzigartig sein – aber eben auch teuer. Direkt hinter dem Hauptbahnhof fährt die Fähre binnen weniger Minuten auf die andere Seite und bringt Dich direkt zum Gebäude mit der höchsten Aussichtsplattform. Der Eintritt kostet 12,50 Euro und bietet dir dann einen Blick über den größten Teil der Stadt.
Als Student bist du ein Spar-Fuchs und findest immer eine günstige Alternative.
Wieder einmal stellt sich das Internet als unser bester Freund heraus. Nach wenigen Suchtreffern stoßen wir auf die SkyLounge Amsterdam, die einen ähnlichen Ausblick nur vom Oosterdok verspricht. Wenn Du 12,50 Euro sparen kannst, dann in dieser Angelegenheit. Während sich auf dem A’DAM LOOKOUT die Touristen um einen Platz auf der *Over the Edge Schaukel* anstehen, bringen wir als Einzige unsere Kameraausrüstung mit auf die Dachterrasse der SkyLounge.
Unsere Unterkunft – Citiez Hotel in Amsterdam Nieuw-West:
Das Citiez Hotel Amsterdam liegt etwas außerhalb von der Innenstadt. Wer also großen Wert auf die zentrale Anbindung legt, sollte sich etwas anderes suchen. Trotzdem bist Du innerhalb von 25 Minuten mit der Tramm direkt in der Stadt. Die Zimmer sind überragend edel und neu designed eingerichtet.