Museum of Prostitution – Red Light Secrets!

Museum of Prostitution

Das Museum of Prostitution in Amsterdam ist ein ehemaliges Bordell, das nun für Besucher kostenpflichtig besichtigt werden kann. Die Macher wollen den Besuchern des Rotlichtviertels eine Frage beantworten: Wie sieht das Geschäft aus Sicht der Frauen aus?

Willkommen im ersten Museum of Prostitution weltweit

Eine Welt, die für die meisten von uns bislang noch verborgen geblieben ist – Red Light Secrets entführt Dich in die faszinierende Welt der Prostitution. Das Bordell ist noch im Originalzustand und gehört zu den ältesten Denkmälern Amsterdams. Zugleich ist es ein berühmtes Bordell, in dem die Prostituierte Chinese Annie ermordet wurde – das Verbrechen konnte nie aufgeklärt werden. Du kannst Dir einen Überblick von den Zimmern der Mädchen verschaffen und persönliche Geschichten der Prosituierten lesen.

Das Rotlichtviertel wird von den Einheimischen auch ‘De Wallen’ genannt. Es ist der älteste Stadtteil Amsterdams und bereits seit der Gründung 1385 berühmt berüchtigt für seine Frauen, die sich auf den Straßen tummeln.

Meine geheimen Fragen treffen auf interessante Antworten

Was brennt mir auf der Zunge, was interessiert aber auch viele andere Besucher? Die Prostitution ist ein Thema mit dem wir uns nicht jeden Tag konfrontiert sehen. Besonders haben mich die Geschichten der einzelnen Personen, die diesen Weg gegangen sind, beeindruckt, verängstigt und vielleicht ein bisschen erschrocken.

? Wie alt ist das Gewerbe der Prostitution eigentlich schon ?

So alt, wie die Menschheit. Schon in den frühen Schriften wurde die Prostitution erwähnt. Interessante Story aus dem ersten Buch Mose: Judah bezahlt eine Prostituierte für sexuelle Handlungen. Erschreckenderweise fand er später heraus, dass es seine Schwiegertochter Tamar war.

? Prostitution ist legal, aber welche Vorschriften müssen Prostituierte einhalten ?

‘Algemeen Plaatselijke Verordening’ lautet die Verordnung der Stadt Amsterdam. Die Verordnung für allgemeine Vorschriften wird von der Behörde festgelegt.

? Benötigen Prostituierte eine Lizenz zum Arbeiten ?

Mit Vollendung des 21. Lebensjahrs ist jede Frau berechtigt Prostituierte zu werden, solange sie einen europäischen Pass oder eine Green Card besitzt. Dann wird sich bei der Niederländischen Handelskammer registriert und ein Aufnahmegespräch mit dem Bordellbesitzer durchgeführt. Um durchzustarten müssen die Mädels dann natürlich noch ein Fenster mieten.

? Zahlen Prostituierte Steuern ?

Ja, da in den Niederlanden die Prostitution als selbstständiges Gewerbe gesehen wird müssen sie wie jeder Unternehmer Steuern zahlen.

? Wie viele Besucher zieht das Rotlichtviertel pro Jahr an ?

Schwierige Frage. Die Zahl wird auf mehrere Millionen geschätzt. Im letzten Jahr hatte Amsterdam um die 10 Millionen Besucher, geschätzte 60% statten dem Rotlichviertel ein Besuch ab.

? Wie viel kostet ein Besuch bei einer Prostituierten im Rotlichtviertel ?

Der ‘Startpreis’ liegt bei ca. 50 EUR für einen kurzen Besuch. Der Preis steigt dann je nach Wünschen und Dauer des Besuchs. Wichtig ist es die Wünsche und Preise vorab zu besprechen.

museum of prostitution

Alles rund um die Präservative und Co.

? Ist es Prostituierten erlaubt Verkehr ohne Kondom zu machen ?

Nein! Äußerst unklug ist es auch, dies als Kunde zu verlangen.

? Wie viele Kondome verbraucht eine Prostituierte ?

Die Antwort hängt von der Anzahl der Kunden ab. Der Durchschnitt liegt bei ca. 2.000 Kondomen im Jahr.

? Wie lange dauert in der Regel ein Besuch bei einer Prostituierten im Rotlichtviertel ?

Das hängt vom Kunden und seiner Bezahlung ab. Der durchschnittliche Besuch jedoch beträgt zwischen 6 und 15 Minuten.

? Wie viele Frauen arbeiten in Amsterdam als Prostituierte ?

Vermutlich gibt es über 6.750 – davon 3.380 am Fenster – 820 in privaten Clubs – 600 lizenzierte und 600 nicht lizenzierte im Escortservice und 2.000 zu Hause.

? Haben Prostituierte eine Waffe, einen Alarmknopf oder andere Arten der Security zur Verfügung ?

Sie haben einen Alarmknopf. Waffen hingegen sind in den Niederlanden illegal. Daher ist der beste Schutz der Prostituierten ihre Kolleginnen. Untereinander herrscht eine große Solidarität.

Frauen mit weit aus mehr als 20.000 Kunden und über einer Million Euro Verdienst – der normale Wahnsinn im Rotlichtviertel.

Ja das ist jetzt mal ein ganz anderer Artikel gewesen, über ein Thema, dass sonst nicht behandelt wird. Warum habe ich es dennoch gemacht? Ich fand es spannend und absolut faszinierend, was für unterschiedliche Geschichten hinter den einzelnen Persönlichkeiten stecken. Ein großes Durcheinander zwischen Stolz, Angst, Furcht und Ungewissheit. Das Museum of Prostitution ist auf jeden Fall anzusehen, wenn Du Amsterdam einen Besuch abstattest.

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