In dem Kräuterkunde-Beitrag möchte ich dir zehn interessante, gesunde und leckere Kräuter vorstellen. Es können nämlich oft die kleinen Dinge im Leben sein, die eine Besonderheit ausmachen. Ich könnte zu jeder Pflanze auch einen eigenen sehr detaillierten Beitrag schreiben, aber du sollst einen groben Überblick mit nur einem Beitrag bekommen.
Natürlich bevorzuge ich es, wenn das Gewürz selbst angepflanzt wird. Aber für wen das zu aufwendig wird oder es schlichtweg nicht machbar ist, dem habe ich einigen Produkten entsprechend einen Link hinzugefügt, wo du die Kräuter bequem online kaufen kannst.
Kresse – Starke Heilpflanze
Die Kresse ist der Usain Bolt unter den Kräutern. Denn das auf Papier gesäte Kresse kann schon nach vier Tagen geerntet werden. Die kleinen Blätter werden meist roh verzehrt und schmecken nach Rettich. Du kannst sie als Brotaufstrich oder in Salaten verwenden, um dem Gericht eine frische Note zu verpassen. Dabei bringt die Kresse nicht nur einen würzigen Frischkick, sondern wirkt sich auch gut auf die Gesundheit aus. Sie kann gegen diverse Erkrankungen eingesetzt werden. Das Gewächs ist mit wenig Aufwand zu züchten und zu dem außerordentlich preiswert.
Einfach zu züchten und zugleich preiswert!
Zu jeder Saison bereit. Von Frühjahr bis Herbst kannst du die Kresse draußen und im Winter ganz einfach auf kleinen Kartons in der Wohnung ernten.
Minze – Frischer Atem
Die Minze ist für Einige auch nur unter Pfefferminze bekannt. Aber wenn ich vom kalten Gefühl auf der Zunge spreche, weiß jeder was gemeint ist. Das enthaltene Menthol kennst du sicherlich von deiner Mundspülung oder der Zahnpasta. Ein absolutes Highlight für erfrischende Limonaden. Ich liebe es eine Karaffe mit Wasser zu füllen und dann Minze-Blätter hinzuzugeben. Großartiger Geschmack! Der aromatische Geruch kann auch sehr gut zum Inhalieren genutzt werden, um die Atemwege wieder frei zu bekommen.
Für selbstgemachte Limonade oder zum Inhalieren bei Atemwegserkrankungen.
Ich probiere jetzt im Frühjahr Pasta mit einer Erbsen-Minz-Sauce aus! Minze kann auch für äußerliche Anwendungsgebiete verwendet werden. Ein Minze-Bad oder das Auftragen von Öl auf den Juckreiz, lässt diesen verschwinden.
Estragon – Starkes Aroma, tolle Rezepte
Ich muss gestehen, bevor ich diesen Beitrag verfasst habe, ist mir dieses Gewächs noch nicht über den Weg gelaufen. Estragon gehört zu den Korbblütlern und sind nahe verwandt mit dem Wermut (bekannt durch den berühmten Wermutstropfen). Es erinnert geschmacklich ein bisschen an Fenchel und Anis und das wiederum lässt mich vermuten, dass ich doch bereits schon Kontakt mit dem Gewächs hatte.
Verwendung in der italienischen und französischen Küche.
Das Estragon ist nicht nur als Küchengewürz bekannt, sondern wird auch für die Stärkung der Verdauungsorgane sehr geschätzt.
Petersilie – Der Muntermacher
Die Petersilie schmückt meistens ein Gericht, doch ist sie viel mehr als nur ein Dekorateur. Die Petersilie ist ein Multivitaminpräparat und manchmal gesünder, als die Speise selbst. Das Gewächs kann das Blut reinigen und Geruch aus dem Mund verschwinden lassen.
Macht müde Männer munter.
Petersilie hat eine anregende Wirkung auf die Geschlechtsorgane, sowohl bei Mann als auch bei Frau. Du solltest die Petersilie frisch verzehren, da sie sonst ihren Geschmack verliert.
Schnittlauch – (Allium schoenoprasum)
Ob Rührei oder Fischspeisen, ich liebe den zwiebeligen Geschmacks des Schnittlauchs, als Beigeschmack. Schnittlauch ist auch im TK-Regal erhältlich, ich empfehle dir aber immer frische Ware zu nehmen. Meine persönlich Empfehlung für alle, die sich eiweißreich ernähren und Magerquark nicht herunterbekommen: Schneide dir einfach Schnittlauch mit rein und das Ganze wird mehr als bekömmlich. 😉
Lauch ist nicht gleich Lauch.
Auch als Dekoration eignet sich der Schnittlauch hervorragend. In vielen deutschen Küchen steht der Topf auf der Fensterbank.
Koriander – Mehr als ein Gewürz
Koriander ist mehr, als nur ein Gewürz. Es schmückt die aisiatische Küche und gibt jedem Curry-Gericht einen leicht zitronigen Frische-Kick. Die enthaltenden sekundären Pflanzenstoffe leisten zudem Aufräumarbeiten im Organismus. Dieses Verhalten wird dadurch gewährleistet, dass Enzyme und Verdauungssäfte produziert werden, die sich der Abhilfe von Magen-Darm-Problemen widmen.
Lindert Blähungen und Magen-Darm-Beschwerden.
Gerade die asiatische Küche bedient sich oft im Koriander: Zusammen mit Ingwer, Kurkuma und Gewürznelken gehört es zu den Bestandteilen des Curry-Pulvers.
Oregano – Mehr als ein Pizzagewürz
Für mindestens ein Jahr hält das typische Pizzagewürz seinen Geschmack, wenn du es trocken, luftdicht und dunkel aufbewahrst. Traditionell kennst du unter Oregano wahrscheinlich das Gewürz, welches sich häufig auf Pizza und Pasta wiederfindet. Aber es ist mehr als nur ein leckeres Gewürz. Laut Professoren, das wirkungsvollste, natürlich Antibiotika, dass untersucht worden ist.
Echt mediterran!
Oregano wird auch wilder Majoran genannt, darf aber nicht mit dem Majoran verwechselt werden. Das Oregano ist auch winterhart, Majoran hingegen ist nicht wintertauglich.
Salbei – Gibt’s fast überall
Für die meisten wird Salbei mit Tee oder auch Bonbons in Verbindung gebracht. In den meisten Fällen geht es dabei um die Bekämpfung von Halsschmerzen und Halsentzündungen. Interessant für alle Sportler: Salbei hat eine schweißhemmende Wirkung. Wer also viel schwitzt, sollte sich mal mit Salbei probieren. Wenn du vollkommen ausgepowert nach Energie ringst, dann kannst du auch mal ein Salbei-Bad probieren. Es ist entspannend, mobilisiert deinen müden Geist und lässt dich vor Energie nur so trotzen.
Allheilmittel gegen Halsschmerzen und Schweiß!
Du hast keine Zahnbürste dabei? Kein Problem. Kaue einfach einen Salbei-Bonbon, denn seine Inhaltsstoffe schützen das Zahnfleisch vor Entzündungen und du hast einen frischen Atem. 😉
Majoran – Heftig deftig
Majoran gibt deftigen Gerichten, wie Fleisch eine würzige und leicht bittere Note. Außerdem kann dadurch die Haltbarkeit von Fleisch verlängert werden. Ein Gewächs, dass du seine Anspruchslosigkeit recht einfach in jedem Garten oder auf jedem Balkon angebaut werden kann. Im Gegensatz zu vielen anderen Kräutern behält das Majoran getrocknet, frisch und sogar eingefroren sein Aroma.
Stärkt die Menstruation und hilft gegen Kopfschmerzen.
Eine gute Qualität setzt warmes und mediterranes Klima voraus. Das Majoran kommt ursprünglich aus Zypern und Kleinasien, wird mittlerweile aber auch in Mittel- und Osteuropa angebaut.
Thymian – Kann auch besonders würzig
Thymian passt getrocknet, als auch frisch, hervorragend zu Knoblauch, Wild und Hülsenfrüchten. Damit ist das Gewürz aus der mediterranen Küche nicht wegzudenken. Seine ätherischen Öle wirken sehr gut bei einer Erkältung auf die betroffenen Atemwege. Thymian kann außerdem auch gegen Akne helfen, wer Probleme mit den handelsüblichen Cremes hat, kann sich auch an der natürlichen Variante probieren.
Getrockneter Thymian hat dreifache Würzkraft!
Ätherischen Thymian-Öl kann vorbeugend gegen Durchfallerkrankungen genutzt werden, aber auch die alten Ägypter haben es schon als Parfüm-Ersatz verwendet.
Rosmarin – Liebhaber unter den Kräutern
Als eines der bekanntesten Gewürzen wird Rosmarin zum Beispiel als Gewürz auf Kartoffeln eingesetzt. Rosmarin wird abgeleitet vom lateinischen ros marinus, was so viel bedeutet wie Tau des Meeres. Es liegt also auf der Hand, dass das Gewürz an den Küsten des Mittelmeeres wächst. Nur weil es das letzte vorgestellte Gewächs im Kräuterkunde- Beitrag ist, ist es noch lange nicht das Schlusslicht. Ich liebe nämlich Rosmarin!
Symbol für Treue und Liebe.
Asthma Patienten ist hier Vorsicht geboten, denn Inhalieren mit ätherischen Ölen ist für sie tabu und kann einen Asthmaanfall auslösen.
Das Kräuterkunde Fazit
Während ich die Recherche für den Beitrag Kräuterkunde betrieben habe, ist mir klar geworden, dass viele Gewürze nicht nur das Gericht verfeinern. In der richtigen Menge sind sie alle sehr hilfreich für unsere Gesundheit! Ich empfehle dir also jetzt erst recht Gewürz ins Spiel zu bringen, wenn du deine Gerichte zubereitest 😉