Wer Kapstsdt besucht, der wird am Kap der guten Hoffnung nicht vorbeikommen. Im doppelten Sinn, denn zum einen ist es eines der touristischen Hauptattraktionen. Zum anderem kommst Du nicht dran vorbei, weil es das letzte ländliche Stück der Kapstadt Region ist. Das Kap der guten Hoffnung liegt am Zipfel des Table Mountain National Park und ist damit eines der südlichsten Punkte des afrikanischen Kontinents. Der südlichste Punkt ist, wie viele gar nicht wissen, das Kap Agulhas.
Sturm am Kap der guten Hoffnung
Wir machen uns also früh morgens auf den Weg in Richtung Cap of Good Hope, um vor dem großen Touristenschwung anzukommen. Ruhe haben wir trotzdem nicht, denn am heutigen Tag ist es sehr windig. Nicht, dass ich es von der Nordsee nicht kenne, was es heißt, wenn es ein bisschen stürmt. Aber in diesem Fall muss auch ich mich gut festhalten. Ein zwei Touristenbusse lassen sich leider nicht vermeiden. Dank des stürmischen Wetters bleiben aber einige in den Bussen und genießen den Blick im windgeschützten Bereich. Die Spitze der Kap Halbinsel bietet zwei Anlaufstellen für die Touristen.
Neben dem Cap of Good Hope, mit seinem bekannten Schild, gibt es noch den östlich davon gelegenen Cape Point. Den darauf liegenden Leuchtturm zu erklimmen stellt in meinen Augen auch das Highlight der ganzen Attraktion dar. Wer wandertaugliches Schuhwerk trägt, kann dann auch noch einen schmalen Wanderweg bis an die letzte Steinspitze auf sich nehmen. Für uns ist dieses Abenteuer für heute aufgrund des starken Windes leider keine Alternative.
Einsamkeit am wunderschönen Dias Beach
Das berühmte Fotomotiv vor der braunen Tafel ist geknipst, den Leuchtturm erklommen und nun? Auf keinen Fall wieder fahren, schließlich zahlst du am Eingang (ca. 9 Kilometer vor dem Kap der guten Hoffnung) 150 Rand. Es gibt zum Beispiel einen wundervollen Wanderweg zwischen dem “Cape of Good Hope”, auf dessen Weg sich der Dias Beach befindet – ein wirklich außergewöhnlich schöner Strand. 210 Treppen habe ich auf dem Weg hinab zum Strand gezählt. Ein bisschen was musst du also schon für einen tollen Blick und sanften Sand zwischen den Zehen tun. Für Kameras ist vorsichtig geboten, um die Objektive vor den Salzwasser Spritzern zu schützen, die durch die Wellen und den Wind teilweise bis an die Brandung gepustet werden. Wir sind aktuell alleine am Strand, auch mal ganz schön. Komplett durchgepustet geht es zurück zum Auto und auf in Richtung Kapstadt.
Erste Momente in Kapstadt
Unser Weg führt an der Küste entlang immer gen Norden. Im Chapman’s Bay liegt Kommetjie – unser nächster Zwischenstopp. Denn hier steht der Leuchtturm Slangkop, der ebenfalls zu einem Foto einlädt. Wer eine Drohne besitzt, der kann mit diesem Leuchtturm wirklich großartige Videosequenzen drehen. Auch hier sind wieder einige Surfer im Wasser auf den Wellen unterwegs. Wir schauen es uns gemütlich von draußen an. Es wird langsam immer schöner!
In Kapstadt angekommen sehe ich aus dem Auto heraus das erste mal den Lions Head und den Tafelberg. Für die nächsten Nächte haben wir uns ein Appartement im Stadtteil Greenpoint gemietet. Es ist 14 Uhr und die Sonne knallt, wir warten nach unserem Anruf bei der Besitzerin so lange auf ein Zeichen, dass wir schon von einem Betrugsfall ausgehen. Aber alles nur ein Irrglaube und mit tausenden Entschuldigungen macht uns die Besitzerin dann auch freundlich die Türen zu unserer Unterkunft auf. Ein junges Mädchen aus Angola (nördlich von Namibia) vermietet ihr erworbenes Appartement in unregelmäßigen Abständen über Airbnb. Uns gefällt es hier.
Sonnenuntergänge in Camps Bay – Etwas ganz Besonderes!
Mit ihrer Wegbeschreibung geht es dann noch an die Victoria & Alfred Waterfront. Das ehemalig verkommende Werft- und Hafenviertel bietet jetzt viele Geschäfte, Foodmarkets, Restaurant und künstlerische Vielfalt. Du findest hier wirklich alles: Vom Fischgeruch in der Nase, über selbst gemalte Bilder fürs Wohnzimmer, bis hin zur Gucci Handtasche im Arm. Die letzten Minuten vor dem Sonnenuntergang nutzen wir, um nach Camps Bay zu fahren und mit den Fotoapparaten noch die untergehende Sonne einzufangen. Morgen geht es dann ins Abenteuer Cape Town.
Unsere erste Unterkunft in Kapstadt
The Chelsea
Vesperdene Road
The Chelsea 101 No 6
8051 Cape Town
Ich freue mich jedes Mal wieder nach Kapstadt zu kommen, weil man dort so viele verschiedene Möglichkeiten hat etwas zu unternehmen. Und du hattest es ja bereits beschrieben, die Sonnenuntergänge sind einfach wunderschön.
Ich kann es auch kaum abwarten wieder hinzufliegen und gerne auch noch andere Menschen von dieser tollen Stadt zu begeistern!
Schöne Beschreibung, Fabi, vor allem die vom Kap der Guten Hoffnung! Den heftigen Wind hab’ ich beim Schauen des Films vor zwei Tagen ja schon fast selbst gespürt… 😉
Auch die Fotos sind wieder wunderschön, wobei mir hoffentlich eine winzige Kritik erlaubt ist: Bei ein paar Fotos sollte der Horizont einigermaßen ausgerichtet sein, auch wenn sie teilweise nicht von dir, sondern von Herrn Mavic gemacht wurden; dauert ja nur wenige Sekunden…
Das war nicht mehr normal dort.
Die Herangehensweise mit der Fotografie kann ich nachvollziehen, allerdings habe ich mir gesagt, ich möchte die Bilder nicht mehr all zu sehr anfassen. Aber Danke für das Feedback, vielleicht achte ich in Zukunft ja direkt beim Fotografieren drauf 🙂