Athen ist die Hauptstadt von Griechenland und seit einigen Jahren krisengeplagt, ja. Aber Athen ist eben auch die Stadt, durch die sich wunderbar flanieren lässt. Jede Menge Möglichkeiten die Bauten und Eindrücke aus der früheren Kultur auf sich wirken zu lassen. Auf uns wartet ein herrlich freundliches Volk, mit kulinarischen Leckerbissen und toller Architektur.
Immer gut besucht – Akropolis Athen
Wir starten unsere Tour bei dem Wahrzeichen schlechthin, was Athen zu bieten hat – die Akropolis. Die Akropolis ist die gesamte Festung auf dem Hügel – Nicht nur das berühmte Gebäude, dass jedem in den Kopf kommt, wenn er Athen hört. Die gesamte Tempelanlage nennt sich eben Akropolis, die Tempelruine an sich ist das Parthenon. Wir machen uns recht früh auf den Weg zu der alten Ruine, denn die Rentner sind auch schon unterwegs, wie sich später bewahrheiten sollte. Nach einem kleinen Eintrittsgeld, geht es relativ schnell steil bergauf. Der erste Stopp ist das Odeon des Herodes Atticus, ein antikes Theater am Fuße der Akropolis.
Voll, voller, Athens Akropolis zur Mittagszeit
Jede Menge Regenschirme, die am heutigen Tage zu sehen sind und das trotz strahlend blauem Himmel. Reisegruppen von Schulklassen, Reisebusse voll mit Rentnern und viele weitere Touristen, die sich hier alle zur selben Zeit versammeln. Viele Reiseführer heben, wie bekannt einen Schirm in die Luft, um die Gruppe zusammen zu halten. Ich halte kurzzeitig meinen Arm auch in die Höhe, damit meine reizende Begleitung den Anschluss nicht verliert – ich bin übrigens auch ein super engagierter Reiseführer. Zwischen 10 – 18 Uhr ist hier oben eigentlich immer die Hölle los. Gutes Wetter und heiße Temperaturen lassen mich heute schon weit vor dem Aufstieg zum Schwitzen bringen. Aber dann bedarf es auch noch eine Menge Nerven sich durch die Menschenmassen zu kämpfen. Seht es es euch an!
Schweiß und Nerven, aber die Aussicht lohnt sich
Ein zweites T-Shirt dabei oder ein Handtuch? Ich würde beides nehmen, nachdem wir den Gipfel erreicht haben. Kein sonderlich anstrengendes Unterfangen, aber ich schwitze halt gerne, dafür dann aber viel. Wir sind ja bestens ausgerüstet und ich jage erstmal einen halben Liter Wasser durch die Speiseröhre. Auf dem Hügel ist relativ viel Platz, sodass sich die Touristenmassen wieder etwas verlaufen. Wer allerdings ein schönes Foto machen möchte, der sollte definitiv direkt morgens beim Eröffnen den Gipfel stürmen.
Wenn du aber erstmal oben bist, dann lohnt sich der Ausblick schon und dir wird erst bewusst, wie groß und weitläufig Athen eigentlich wirklich ist. Schon beeindruckend, wie viele Menschen, gerade auch nach den Vorkommnissen der letzten Jahre, hier noch mehr oder weniger glücklich leben.
Nach dem es uns auf dem Gipfel der Akropolis doch zu voll wird, marschieren wir wieder abwärts in Richtung Areopagus – Hill. Denn von hier hast du einen sehr guten Blick auf die gesamte Akropolis.
Danach geht es in die Innenstadt, wo wir uns mit einer Einheimischen treffen. Wir haben eine Food-Tour über Getyourguide gebucht. Das kann ich dir auf jeden Fall empfehlen – super Preis-Leistungsverhältnis. Wir gelangen in die hintersten Ecken und Läden der Stadt, in die wir uns niemals begeben hätten und es hat sich gelohnt. Das Essen ist hier in Griechenland schon etwas ganz Besonderes. Zum Beispiel haben wir richtigen griechischen Joghurt gegessen. Glaub mir mal, dass der sich um Längen von dem “griechischen Joghurt” unterscheidet, den wir hier im Supermarkt-Regal stehen haben. Kleine Backwaren, besondere Käsesorten und abschließend jede Menge Gemüse, Fleisch und Fisch bringen uns die gesamte griechische, kulinarische Vielfalt auf den Teller.
Agora und der Tempel des Hephaistos
Die Agora ist eine berühmte griechische Ruine, die sich in einer eingezäunten Anlage befinden. Eine Art kleiner Park, bei dem du etwas Eintrittsgeld bezahlst und dich dann ein zwei Stunden durch das Gelände bewegst, ehe du dich danach vielleicht in einem der zahlreichen Restaurants etwas stärkst. Auf jeden Fall hast du hier nochmal einen schönen Blick auf die Tempelanlage der Akropolis. Alles in allem haben wir in den zwei Tagen sehr viel gesehen und ich muss sagen, es ist auch vollkommen ausreichend gewesen. Ein Wochenende von Freitag bis Sonntag Abend, ohne Urlaubstag kann also schon ausreichen. Natürlich nur, wenn das Wetter mitspielt. Wir sind jetzt im November da gewesen und konnten im T-Shirt herumlaufen – Glück gehabt. Sto äpanithín Athen!
Hat wirklich Spaß gemacht, diesen Beitrag zu lesen. Man merkt, das ihr Beiden auch viel Spaß in Athen hattet. Dieses Jahr steht bei uns uns voraussichtlich keine große Reise an – Mal sehen, vielleicht schauen wir uns ja auch mal Griechenlands Hauptstadt an.
Hey Holger! Danke für deine Nachricht. Ja es war auch wirklich schön und wir sind sehr positiv überrascht von der Stadt, dem Land und den Menschen vor Ort gewesen. Ich bin gespannt, ob es euch auch hintreibt.